ARCH+ features 4: ifau, Jesko Fezer,
Heide & von Beckerath
ifau, Jesko Fezer und Heide & von Beckerath stellen das Baugruppenprojekt R50 vor und diskutieren das gemeinschaftliche Bauen unter partizipativen und stadtpolitischen Aspekten.

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Baugruppen wurden, nicht nur in Berlin, längst zu Modellprojekten sozialer Stadtentwicklung. Sie stehen typischerweise für einen partizipatorischen Ansatz in Planung und Nutzung. So auch beim Baugruppenprojekt R 50: Grundlage für die konkrete Grundrissarbeit bildete die frühzeitige Auseinandersetzung der Bauherren mit ihren Wohnvorstellungen; mit Dimensionen, Strukturen, räumlichen Bezügen und Qualitäten.

Bild: Christoph Heinemann von ifau führt in das Projekt ein.
Der Berliner Senat vergab im Sommer vergangenen Jahres wenige landeseigene Grundstücke zum Festpreis an Baugemeinschaften. Den Zuschlag für die Ritterstraße 50 in Berlin-Kreuzberg erhielt eine Gruppe aus Bauwilligen, Architekten und Projektentwicklern (R 50). Bis Ende 2012 soll dort ein siebengeschossiges Wohnhaus mit 19 Wohnungen sowie gemeinschaftlichen Räumen entstehen.

Bild: Jesko Fezer erläutert den Entwicklungsprozess. Fezer ist Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg am Masterstudiengang Architektur, Mitbetreiber der Buchhandlung „Pro qm“ in Berlin und Herausgeber der Architekturzeitschrift „An Architektur“.
Für die Architektengemeinschaft ist das Verhältnis der Baugruppe zur urbanen Umgebung ein wichtiges Thema: „In diesem Kontext sind der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss sowie die dreidimensionale Fassade bewusst gesetzte Schwellenräume, die eine Kommunikation mit der Stadt gewährleisten sollen: Auf allen sieben Wohnetagen dient ein schmaler Gebäudeumgang als offene Schwelle zwischen Innen- und Außenraum.“

Tim Heide (Heide & von Beckerath), Jesko Fezer, Christoph Schmidt und Susanne Heiß (beide ifau).
Anh-Linh Ngo, Redaktion ARCH+, und Christoph Heinemann während der Diskussion.
(Fotos: David von Becker)
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